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Jes 63,15f geht Jesaja mit seinem Gott hart und vorwurfsvoll ins Gericht und malt ihm vor Augen, wie er sich dessen Eingreifen auf der Erde erwartet. Muss der Prophet jetzt Gott motivieren – oder ist es doch umgekehrt?
Predigttext: Jesaja 63, 15-64,3
Gott, blick vom Himmel herab und sieh her von deiner heiligen herrlichen Wohnung! Wo ist dein leidenschaftlicher Eifer und deine Macht, dein großes Mitleid und dein Erbarmen? Halte dich nicht von uns fern! Du bist doch unser Vater; denn Abraham weiß nichts von uns, Israel will uns nicht kennen. Du, Herr, bist unser Vater, „Unser Erlöser von jeher“ wirst du genannt.
Reiß doch den Himmel auf und komm herab, sodass die Berge zittern vor dir. Komm wie ein Feuer, das Reisig entzündet, wie ein Feuer, das Wasser zum Sieden bringt. Mach deinen Feinden deinen Namen bekannt, sodass die Völker zittern vor dir, wenn du schreckliche und nie erwartete Taten vollbringst. Komm herab, sodass die Berge erzittern vor dir. Seit Menschengedenken hat man noch nie vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge gesehen, dass es einen Gott gibt außer dir, der denen Gutes tut, die auf ihn hoffen.
Der energische Anpfiff eines Unzufriedenen
Liebe Gemeinde,
da sitzt die Mannschaft frustriert im Umkleideraum, das Spiel war eine einzige Blamage. Es ist ja schon länger einiges im Argen – aber eine derartige Klatsche hat dann doch keiner erwartet. Entsprechend entlädt sich der Frust des Trainers:
Na ihr Helden! Wo wart ihr denn heute 90 Minuten lang? Also auf dem Platz habe ich euch nicht wirklich wahrgenommen. Lagt ihm im Gedanken noch daheim in euren schicken Villen mit den tollen Pool? Das kann es doch nicht sein! Keine Leidenschaft, keine Energie. Wie wäre es denn, wenn ihr mal wieder eure Leistung abrufen würdet? Ich weiß doch, dass ihr das könnt!
Wenn die Brezenverkäufer im Stadion schlecht drauf sind, ist auch schon schlimm – aber umso mehr sind wir auf euch angewiesen. Wer soll es richten wenn ihr das jetzt richt reißt? Ich will euer Feuer sehen, euren Willen zu Sieg, dass ihr euch nicht zu schade seid, in die Zweikämpfe zu gehen. Ich sage es euch: Dann würde das alles ganz anders aussehen, dann wären die Ränge und die Stadionkassen wieder voll. Und die Fans würden den Namen unseres Vereins mit Respekt aussprechen, weil euch der erste Tabellenplatz gehört. ich will weiterlesen
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