Viereinhalb Jahre nach der Legen des Caches an der Wässerndorfer Burgruine (GC1ZKEC) wurde es Zeit für eine Cachewartung. Letztlich war nur das Logbuch voll. Die Dose sah fast aus, wie am ersten Tag – das Logbuch selbst war trocken wie der Babypopo aus der Windelwerbung. Keine Cacherautobahn trübt das Umfeld, die Mauer hat auch keine Schäden zu verzeichnen. Ein großes Lob an die fränkische Cachergemeinde für den pfleglichen Umgang mit der Dose und der Location.
Jetzt, kurz vor dem Beginn der Vegetationsperiode, kommt man problemlos zur Dose und hat ungehinderten Blick auf das alte Gemäuer, das erst während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde. Also Zeit für einige Fotos.
Um 1250 wurde die Wässerndorfer Burg durch die Herren von Seinsheim errichtet. In den folgenden Jahrhunderten fiel die Burg an die Schwarzenberger Freiherren. Diese bauen die Burg um 1550 zum Wasserschloss um. Im 18. Jahrhundert wird die Zugbrücke über den gewaltigen Wassergraben durch eine Steinbrücke ersetzt.
Um 1910 geht der Besitz an die Familie von Pölnitz, später werden sie von den Nationalsozialisten enteignet.
Während des zweiten Weltkrieges waren große Mengen wertvoller Bestände des Würzburger Stadt- und Staatsarchives in das Wässerndorfer Schloss ausgelagert worden. Auch die umliegenden Gemeinden hatten ihre Archive und Kunstgegenstände hier verwahrt – offenbar in der Hoffnung, dass die Kunstschätzer hier sicherer wären, als in den von Bombardements bedrohten Städten.
Am 5. April 1945, wurde das Wässerndorfer Schloß von den Amerikanischen Streitkräften in Brand geschossen. Angeblich als Reaktion auf Angriffe auf ihre Truppe von Wässerndorf aus. Da die Amerikaner sämtliche Löschversuche gewaltsam unterbanden, brannte das Schloss vollständig aus.