Familiengottesdienst: Weißt du, wieviel Sternlein stehen? (Oktober 2023)

Wir gegen schrittweise mit den Kindern durch das Lied „Weißt du wieviel Sternlein stehen“. Zunächst merken wir, dass wir bestimmte Dinge gut zählen können, aber manchmal sind die Zahlen so groß und alles so verwirrend, dass wir es mit dem Zählen nicht mehr schaffen. Nur Gott der Schöpfer behält den Überblick. Im dritten Vers entdeckt wir: Obwohl es so viele Menschenkinder auf der Erde gibt, sieht mich Gott. Er kennt mich, liebt mich und achtet auf mich. Dazu basteln wir ein Karten-Set (Hinweise am Ende der Seite)

Musik
Begrüßung
Lied:  KG 146 Gottes Liebe ist so wunderbar
Psalm 8 (Übertragung nach Spangenberg: Höre meine Stimme) (Siehe Hinweise unten)
Glaubensbekenntnis   KG Seite 330
Wir zählen uns durch die Kirche
Lied KG 19 1+2 Weißt du, wieviel Sternlein
Manches können wir nicht zählen
Lied KG 19 1+2 Weißt du, wieviel
Gott denkt an mich
Bastelaktion
Lied KG 150 Kindermutmachlied
Ankündigungen
Fürbitten, Vaterunser                                   
Segen
Segenslied: Immer und Überall

Wir zählen uns durch die Kirche     

Wir freuen uns, das ihr dass ihr heute alle da seid! Alle … ja wieviel seid ihr denn?
Ich zähle mal kurz …
Ihr könnt ja auch sicher alle zählen. Das lernt man schon im Kindergarten. Und je größer man wird, umso größer werden auch die Zahlen, die wir zählen können. Ich finde, das müssen wir jetzt mal ausprobieren!

Wir zählen: 
Kerzen auf dem Altar, Bilder in der Kirche (wir haben in der kirche befestigt: 10 Sterne, 7 Wolken, 20 Mücken, 5 Fische, 8 Herzen)

Wir können auch zählen, ohne dass wir etwas sehen:
Wie viele Zehen hat ihr an dem Füßen?
Wie viele Jahre bist du alt?
Wie viele Spieler brauche ich für Fußball?
Wie viele Freundinnen und Freunde durftest du bei deinem letzten Kindergeburtstag einladen?

Zählen ist einfach toll. Wenn ich was zählen kann, dann habe ich den Überblick! Es kommen fünf Freundinnen zu Besuch, und ich habe fünf Stückchen Torte, denn weiß ich: jede kriegt eine, und niemand geht hungrig heim. Oder? Achso: Ich bin ja auch noch da, dann brauche ich also sechs Stückchen! Ja, Zählen kann uns  helfen, dass es keinen Ärger beim Kaffetrinken oder Kindergeburtstag gibt.

Wir werden jetzt gleich mal ein  Lied miteinander singen, bei dem es auch ums Zählen geht. Da wird auch gezählt, aber irgendwie anders. Vielleicht fällt euch das auf.

Manches ist unzählbar         

So, jetzt haben wir die zwei Verse gesungen. Habt ihr euch gemerkt, das da alles gezählt worden ist? (Sterne, Wolken, Mücken, Fische)

Da ist das Zählen aber ganz schön schwierig geworden oder? Wo war denn das Problem? (Kinder erzählen)

Dialog (von J und S)

J: Weißt du mich macht das ja manchmal verrückt, wenn ich etwas nicht zählen kann.

S: Ja wieso?

J: Wenn ich nicht genau weiß, was da los ist. Die Fische im Aquariumzum Beispiel: Manchmal wüsste ich gerne, ob noch alle Neonfische da sind, aber ich kann  sie nicht zählen, weil sie sich laufend hin und her bewegen; dann ist mal einer hinter einer Pflanze versteckt …  Ich finde es einfach nicht heraus!

S: Achja, das kenne ich. Schau da hinten die Orgelpfeifen. Wenn man hier unten sitzt und die Orgelpfeifen zählen will, dann kommt man auch immer wieder durcheinander. Schon weil man gar nicht lange genug da ganz genau hingucken kann. Immer wieder vertut man sich. Da zählt man und jedes Mal kommt etwa anderes raus. Es ist verrückt.

J: Ja, und in dem Lied, war das auch so. Wer kann denn die Sterne zählen, oder die Wolken, die sich laufend am Himmel bewegen und verändern. Oder die Mücken, oder die Fische im Meer … das ist ja noch viel viel verrückter als im Aquarium. Das kann doch keiner!

S: Doch!

J: Hä, wie?

S: Doch es kann einer! So steht es in dem Lied: „Gott der Herr hat sie gezählet, dass ihm auch nicht eines fehlet“. Das heißt doch: Gott kann das. Der kann, was wir Menschen nicht schaffen.

J:  Meinst du wirklich, dass Gott das kann?

S: Warum denn nicht? Er ist ja schließlich Gott. Er kann, was wir nicht können. Er behält den Überblick. Auch da, wo wir Menschen es längst aufgegeben haben, diese Welt zu verstehen, in der alles so durcheinander geht.

J: Und was hilft mir das? Wenn Gott das kann?

S: Da könnte uns der nächste Liedvers vielleicht eine Antwort geben.

Gott denkt an mich  

Habt ihrs gemerkt? Jetzt ging es um die Kinder. Das sind ja auch unzählbar viele auf dieser Erde. Die kann auch kein Mensch zählen. (ich habs mal ausgerechnet: Wenn ich alle Kinder auf der Welt durchzählen würde, müsste ich über 60 Jahre lang Tag und Nacht zählen. Aber Moment, nach 60 Jahren wären die alle ja schon längst keine Kinder mehr, sondern selber schon Omas und Opas – also es funktioniert nicht).

Wie gut, wenn Gott das wenigstens kann. Und das finde ich wichtig. Dass er jeden Menschen kennt. Und dass er ihn lieb hat. Das war ja eben der letzte Satz im Lied: „kennt auch dich und hat dich lieb“. Ob er auch jeden mit Namen kennt? Hmm…
Bestimmt! Denn vorhin haben wir ja auch bei den Fischen gesungen „Gott der Herr rief sie mit Namen, dass sie all ins Leben kamen“. Ich finde es schön, mir vorzustellen, dass Gott mich seit meiner Geburt mit meinem Namen kennt.

Schaut, hier ist ja unser Taufstein. Da wurden viele von euch getauft. Da wurde dreimal Wasser über jede und jeden einzelnen von euch getröpfelt. Und dabei wurde dir gesagt: Du bist auch ein Kind Gottes. Er kennt dich und ist immer für dich da. Dir gehört seine Liebe und Aufmerksamkeit.
Deshalb ist es vielen Eltern auch wichtg, dass ihr Kind getauft wird. Egal wie viele Milliarden Kinder es auf dieser Welt gibt: Gott kennt dich auch! Er übersieht dich nicht. Er hat dich lieb! Und wenn noch so viele Kinder im Schulbus übereinanderkrabbeln: Er lässt dich nicht aus den Augen.

Das finde ich ganz wichtig, dass wir das nicht vergessen! Denn manchmal ist man vielleicht ein bisschen komisch gelaunt und fragt sich, ob Gott einen vielleicht doch vergessen oder übersehen hat. Dann ist es umso wichtiger, daran zu denken:
„Gott kennt meinen Namen“ – Bei der Taufe haben wir das gefeiert.

„Gott kennt mich und hat mich lieb.“ Schaut – hier haben wir das sogar mal aufgeschrieben.

Das heißt ja auch, dass ich niemals alleine bin. Gott passt auf mich auf. Hier steht das auf dem Kärtchen: „Ich bin niemals allein“.

Und noch zwei Kärtchen  habe ich:
Das eine erinnert daran, dass sich Gott was dabei gedacht hat, als ich im Bauch der Mama gewachsen bin – so wie ich eben geworden bin: „Ich darf so sein, wie ich bin“ und wenn ich mal mit mir selber nicht so zufrieden bin, kann die letzte Karte mir etwas wichtiges sagen: „Ich bin wertvoll“


Fürbitten

Lieber Gott, du kennst den Namen von jedem von uns. Egal ob jung oder alt. Ob Mädchen oder Junge. Du kennst uns, wie wir sind und hast uns lieb. Darüber sind wir von Herzen froh und dankbar.

Lieber Gott, manchmal wird mir alles zuviel. So viele Sorgen oder Probleme. Vieles, was ich  nicht verstehe. DU bist der derjenige, der sogar die Sterne am Himmel zählen kann. Du hast diese Welt in der Hand, darum will ich dir und deiner Freundlichkeit vertrauen.

Lieber Gott, Wir bitten dich für alle Menschen, die arm sind und hungern. Für die Menschen die von Streit oder Krieg bedroht sind. Menschen die Angst haben und sich kleine oder auch große Sorgen machen. Sei du auf ihrer Seite, lass sie niemals allein und  hilf ihnen.

Lieber Gott, schenke uns heute einen schönen Tag mit unseren Familien und Freunden. Dass wir miteinender Gutes erleben und uns gegenseitig sagen, wie wichtug wir einander sind.

Gemeinsam beten wir das Vaterunser:

Hinweise zum Basteln
Jedes Kind nimmt ein Bündel aus fünf Karten (A6) mit nach Hause. Die Karten tragen jeweils einen Zuspruch:

Gott kennt meinen Namen (dazu wird der eigene Name eingetragen)
Gott kennt mich und hat mich lieb
Ich bin niemals allein
Ich darf so sein, wie ich bin
Ich bin wertvoll.

Auf den Karten ist Platz, damit die Kinder nach eigener Wahl ein für sie passendes Symbol aufkleben können. Wir hatten vorrätig: Herz, Hand hält Hand, Sterne, Umarmung, Fisch, Menschen in herzförmiger Gruppe, Diamant (Sticker), Spiegelchen . SIe sind schwarzweiß so gedruckt, dass die Kinder sie auch ausmalen können. Die Karten sind dann mit einem Wollfaden (durch zwei Löcher) zusammengebunden.

DIeser Gottesdienst wurde vom Team der Familienkirche der Kirchengemeinde Wilhelmsdorf erarbeitet und am 29. Oktober 2023 gefeiert.

Hinweis zu Psalm 8 (Übertragung nach Spangenberg)

Aus rechtlichen Gründen kann ich den Text hier nicht veröffentlichen. Er findet sich im Band Höre meine Stimme – Die Psalmen von Peter Spangenberg. Er passt wunderbar zum Thema, so enthält er auch die Passage: „Wenn ich nachts nach oben sehe und das Glitzern bestaune, deinen riesigen Himmel mit Mond und Sternen, mit Milchstraße und Sternschnuppen –  alles stammt von dir!“

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