Videoandacht: Meine Zeit in Gottes Händen (29. März 2020)

Im zweiten Corona-Wochenende ohne Gottesdienst in der Kirche wird die Konfirmation zum Thema, die wir jetzt eigentlich in; der Kirche in Brunn gefeiert hätten

Sonntags-Andacht zum 29. März 2020 aus der Kirche in Brunn
“Meine Zeit in Gottes Händen”

Begrüßung

Eigentlich, ja eigentlich sollten an diesem Sonntag diese drei Stühle besetzt sein: Fiona, Marc und Laura hätten heute gerne hier ihre Konfirmation gefeiert. Mit ihren Familien, Verwandten, Freunden. Der Posaunenchor, der Frauenchor und die Orgel hätten das musikalisch auch noch wunderbar umrahmt. Es wäre bestimmt ein wunderbares Fest geworden. Aber dann kam alles anders. Die Corona-Krise stoppt auch nicht vor Festen, auf die wir uns schon eineinhalb Jahre gefreut haben.

Ein bisschen  haben wir uns schon daran gewöhnt:
Homeoffice, Schule daheim, beim Einkaufen auf Sicherheitsabstand achten

…. Aber an so einem Wochenende wo wie ja eigentlich Konfirmation feiern wollten, das trifft es einem besonders ins Herz. Und da tut es mir um meine drei Konfirmanden in Brunn – genauso wie um die 14 nächste Woche in Wilhelmsdorf ungeheuer leid.

Das Coronavirus und die Maßnahmen zu seiner Bekämpfung durchkreuzen unsere Pläne.
gerade uns, die wir es so gewohnt sind, alles genau und lanfristig zu planen. Wir halten Termine ein, planen unseren Urlaub und Familienfeiern.

Uns jetzt leben wir mehr denn ja von Tag zu Tag. Wer weiß schon, was die nächsten vierzehn Tage bringen? Wann wir eine neue Maßnahme beschlossen oder gelockert?

Ich sage ihnen, was ich glaube: Eigentlich ist mein Leben IMMER in Gottes Hand. Ich nehme jeden Morgen diesen Tag aus Gottes Hand und lege ihn abends wieder zurück.
Eigentlich ist unser ganzes Planen immer unter Vorbehalt:

In Jakobus schreibt in der Bibel in seinem Brief: “Ihr sagt immer: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen – und wisst nicht, was morgen sein wird.”

Natürlich ist das so –

Das wissen wir

Nur haben wir uns diese Weisheit manchmal ins hinterste Eck unseres Bewusstseins weggräumt.

Und in Zeiten von Corona – steht diese Erkenntnis übergroß vor uns.

Meine Zeit steht in deinen Händen.

Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.

Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.

Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.

Sorgen quälen und werden mir zu groß.

Mutlos frag ich: Was wird morgen sein?

Doch du liebst mich, du läßt mich nicht los.

Vater, du wirst bei mir sein

Diese wunderbare Lied ist wie ein warmes Tuch, das mich einhüllt und Geborgenheit gibt.

Natürlich wird es mich immer wieder verunsichern, wenn ich spüre: Ich habe mein Leben nicht in der Hand!

Aber als Christ, als Gotteskind, will ich mich in in diese Gewissheit bergen, dass es gute Hände sind, in denen mein Leben liegt.

Auch wenn nicht alles so läuft, wie erhoffft.

Auch wenn mich schwere Schicksalsschläge treffen: Ich will hoffen, dass ich nie tiefer fallen werde, als in Gottes Hand.

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Ein Kommentar

  1. Anita Schönecker

    Unser Pfarrer Seidel ist immer für das Besondere gut.
    Seine einfache schlichte Art uns Gottes Wort nahe zu bringen ist immer sehr angenehm und kann gut angekommen werden.
    Vielen Dank und bleiben Sie xsund.

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