Was ist eigentlich „Segen“?
In diesem Gottesdienst, der auch mit der Taufe von Jakob verbunden ist, entfalten wir am Lied „Gott, dein guter Segen“ an drei Symbolen, was Segen bedeuten kann.
Im Kreativteil gestalten die Kinder einen würfelförmigen Kerzenständer mit Hife von Stempeln und Stiften.
Ablauf (Mit Taufe)
| Begrüßung |
| Anzünden der Taufkerzen der Gäste |
| Gebet |
| Lied: Danke für diesen guten Morgen |
| Kinderevangelium |
| Lied: Gott, dein guter Segen VV 1+4 |
| Verkündigungsteil : Was ist eigentlich Segen? |
| Lied: Gott, dein guter Segen VV 2+3+5 |
| Taufe |
| Lied Ins Wasser fällt ein Stein 1-3 |
| Aktion: Wir gestalten einen Kerzenständer mit Symbolen |
| Fürbitten, Vaterunser |
| Segenslied: Vom Anfang bis zum Ende |
| Ankündigungen |
| Segen |
Verkündigungsteil: Szenen zu den Symbolen
Überleitung
Wenn wir einen Menschen taufen, dann ist das immer etwas ganz Besonderes. Man überlegt sich: Wie feiern wir das? Wen laden wir ein, was ziehen wir dem kleinen Jakob an? Mama und Papa suchen sich auch einen Vers aus der Bibel aus: Einen Taufspruch für das Kind. Ein Spruch, der ausdrückt, was den Eltern für den kleinen Menschen wichtig ist.
Für Jakob haben sich seine Eltern folgenden Spruch ausgewählt: „Von Gott werde dir geholfen, und von dem Allmächtigen seist du gesegnet“. Da geht es darum, dass Gott dem kleinen (und später auch großen) Jakob hilft und ihm seinen Segen schenkt. Aber was ist eigentlich „Segen“?
Das ist gar nicht so einfach zu erklären. Am besten ist es wohl, wenn wir Beispiele finden: „Gottes Segen ist wie …“ So wie wir ja gerade schon gesungen haben Gott dein guter Segen, ist wie ein großes Zelt. Ja, wie ist denn dieser Segen? Wir haben uns da mal was überlegt:
Symbol Hand
Manchmal fühlt sich Segen so an, wie wenn Gott einen bei der Hand nimmt.
Das kennt ihr ja: Ganz oft nehmen euch eure Eltern an der Hand. Beim spazieren gehen. Vielleicht gerade dann, wenn euch ein bisschen unheimlich ist: Weil euch ein komischer großer Hund entgegen kommt, oder es gerade ganz schön dunkel auf dem Weg ist.
Manche von euch sind ja auch neu in die Schule gekommen. Das ist einem Manches noch fremd und man kennt sich nicht so gut aus. Da ist es super, wenn man einen Freund oder eine Freundin hat, die einen bei der Hand nimmt. Zusammen fühlt sich das dann viel besser an, da traut man sich auch mehr; man ist mutiger!
Wenn mich jemand an der Hand nimmt, gibt mir das ein Gefühl von Sicherheit. Ich bin nicht alleine. Einer passt auf mich auf! Ich kann mir vorstellen: Gott ist auch wie ein Freund, der mich unsichtbar bei der Hand nimmt. Er ist da und passt auf mich auf. Und als Mama denke ich mir: Ich kann ja auch nicht immer da sein und mein Kind bei der Hand nehmen. Aber dann bin ich froh, wenn ich mir vorstelle: Gott nimmt meinen Kleinen bei der Hand.
Wir würden gerne etwas mit euch ausprobieren: Kommt doch mal hier nach vone!
(Kreis bilden, nebeneinander stehen, Arme einfach mal hängen lassen, nicht sprechen. Schaut euch um; nehmt wahr, wer alles da ist.
Nehmt nun langsam einmal links und recht die Hand eurer Nachbarn. Spürt, wie sich das anfühlt. Merkt ihr die Veränderung, wie das ist, wenn mal bei der Hand genommen wird?
Wir spüren Gemeinschaft – ich bin nicht allein. Das ist das Schöne, wenn man jemanden bei der Hand nimmt)
Symbol Licht
Nachts ist es ja immer dunkel. Draußen und auch im Haus. Wenn es so richtig stockdunkel ist, dann sieht man ja gar nichts. Deshalb haben viele Leute daheim auch nachts so ein kleines Nachtlicht im Zimmer oder auf dem Gang in der Wohnung. Dann finde ich mich auch nachts zurecht und laufe nicht gegen eine Wand oder stolpere über ein paar Schuhe, die im Weg herumliegen. Da reicht oft schon ein kleines Licht, und schon ist die Dunkelheit besiegt.
Ich denke: der Segen Gottes ist auch wie so ein Licht in der Dunkelheit. Gott macht es hell. Wir Menschen brauchen Licht. Nur im Dunkeln will kein Mensch leben.
In der Bibel hat Jesus gesagt: „Ich bin ein Licht für diese Welt, der zu mir gehört, der wird nicht in der Dunkelheit leben.“
Manchmal mache ich mir Sorgen , und dann erscheint alles so dunkel oder traurig. Dann denke ich daran: Gott meint es gut mit mir. Dann wird es schon wieder heller. Weil ich glaube, dass er mir weiterhilft.
Deshalb zünden wir so gerne Kerzen an: Sie schenken uns ein warmes und helles Licht. Hier stehen eure Taufkerzen. Wunderschön, wie sie leuchten. Und je mehr Menschen hier mit ihren Taufkerzen zusammenkommen, umso heller ist es.
Da fällt mir ein: Eigentlich könnte man seine Taufkerze viel öfter anzünden! An seinem Tauftag. Oder an seinem Geburtstag. Ja, oder wie wäre es, wenn ich mir grade Sorgen mache oder Angst habe – also wenns sich in mir gearde ein bisschen dunkel anfühlt? Wenn ich dann die Taufkerze anzünde, und mir sage: „Mach dir keine Sorgen, Gott will, dass dein Leben hell ist. Er ist für dich da“
Symbol Mantel (als Dialog von S und J)
J So, jetzt haben wir schon die Hand und das Licht angschaut … ähm , S, ist dir auch so kalt? Mich frierts gerade so richtig!
S Ach komm, da kann ich dir helfen. Hier habe ich eine wunderbare Kuscheldecke! (Wickelt J ein, streichelt, gibt Geborgenheit)
J Oh, das ist aber lieb von dir. Die Decke ist aber so richtig kuschelig. Ahh… das tut gut. So kann ich es super aushalten.
S Gell, kuschelig ist immer gut. Mir geht’s doch genauso. Abends mich mal auf dem Sofa in eine dicke große kuschelige Decke einmümmeln. Das ist einfach wunderschön. Warm, geborgen, weich.
J Das ist schon erstaunlich, was so eine einfache Decke bewirken kann: Ich fühle mich geborgen, beschützt, warm. Es ist einfach gemütlich. Da möchte man am liebsten gar nicht mehr raus
S Wollten wir nicht eigentlich über „Segen“ reden?
J Ja, das machen doch gerade!
S Wie meinst du das?
J Gottes Segen ist manchmal auch wie eine große warme Kuscheldecke. Ich fühle mich in Gottes Hand geborgen und gut aufgehoben. Beschützt und eingehüllt in seine Liebe.
S Jetzt verstehe ich. Und wenn ich an Jakobs Taufspruch denke: : „Von Gott werde dir geholfen, und von dem Allmächtigen seist du gesegnet“. Das sind ja Worte, die einen auch umgeben, wie eine warme, schützende Decke: Gott verspricht: Ich helfe dir, ich bin in deiner Nähe, ich segne dich. Du kannst dich auf mich verlassen.
J Segen ist schon etwas sehr schönes. Da könnten wir doch glatt noch einige Verse über den Segen singen oder?
Aktion: Wir gestalten einen Kerzenständer mit Symbolen
Wir haben euch vorhin von der Taufkerze vorgeschwärmt: Wie schön es ist, wenn wir uns daran erinnern: Gott meint es gut mit uns, er macht unser Leben hell und fröhlich. Kerzen sind immer schön – vor allem wenn sie so eine gute Botschaft überbringen.
Wir laden euch ein, euch so eine Kerze zu gestalten, die man öfter anzünden kann und einfach mal zum Frühstück auf den Tisch stellen kann – und daran zu denken, dass Gott uns liebt.
So sieht diese Kerze aus: Holzwürfel, mit oben einem Teelicht drin. Nur fehlt uns noch etwas, was uns an Gottes Segen erinnert. Das müsst ihr selber tun!
Da habt ihr viele Möglichkeiten: Wir haben kleine Stempel: Mit einem Kreuz, einer Bibel, Wasser, einer Taube oder auch einem Fisch – lauter Zeichen, die uns ganz unterschiedlich an Gott erinnern.
Wir haben auch Aufkleber, oder Stifte, mit denen ihr etwas draufschreiben könnt.
Oder ihr könnt die Hand malen, die euch hält …
Jeder Würfel hat vier Seiten – da ist Platz für viele Ideen.
Hinweise zu Material und Durchführung
Dieser Gottesdienst lässt sich auch gut ohne Taufe durchführen. Der Ablauf benötigt nur wenige Anpassungen.
Die Holzwürfel: Beide hier verlinkten Würfel mit 8cm Kantenlänge ist unbehandelt und eignen sich gut fürs Beschriften und bestempeln. Der Preis ist ähnlich, das Amazon-Produkt allerdings zweite Wahl. Bitte beachten Sie auch die Versandkosten.
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Stempel:
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