Radioandachten im Mai 2020 auf Charivari 98,6: Reihe die dümmsten Entscheidungen in der Bibel

Nabal, der Geizkragen

Guten Morgen, ich möchte Ihnen in dieser Woche die dümmsten Entscheidungen vorstellen, die Menschen in der Bibel getroffen haben.
Zum Beispiel Nabal. Ein sehr wohlhabender Mann mit riesigen Schafherden. Aber er war auch ein geiziger Stoffel. Dachte nur an sich, und nie an andere.
Einmal hats dann richtig gekracht: Der berühmte David, hat ihn in einer schwierigen Situation um etwas Unterstützung gebeten. Schließlich hatte David sich auch oft für ihn eingesetzt.

Eine Hand wäscht die andere – so sagt man – aber Nabal liebt nur das Nehmen, nicht das Geben. Und er machte die Freunde des David, die nett gefragt hatten derart zur Sau, dass David der Kragen platzt, und er reitet los, mit dem Messer in der Tasche. Letztlich verhindet Nabals Frau Mord und Totschlag, mit unglaublichen Mengen von Kuchen und Wein stellt sie den Frieden wieder her.
Und doch gehts für den geizigen Nabal nicht gut aus: Als seine Frau ihm später von allem erzählte, traf ihn buchstäblich der Schlag. Aus die Maus! So hatte er dann auch nichts mehr von seinem Reichtum, das er so verbissen verteidigt hatte.
Machen Sie es besser! Einen guten Tag wünsche ich Ihnen.

Der Turmbau von Babel

Auch heute früh will ich ihnen wieder eine weitere Fehlentscheidung vorstellen, die Menschen in der Bibel getroffen haben. Der Turmbau zu Babel zum Beispiel. Das war das allererste Mega-Projekt, das die Menschen krachend in den Sand gesetzt haben.

Die Bibel verrät ja nicht so viel über diesen Turmbau – nur eben, dass die Leute einen Turm bauen wollten, der bis an den Himmel stoßen sollte. Bis an den Himmel! Ja, Gott sollte es merken: Uns Menschen mit unseren enormen Fähigkeiten sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Wir schaffen alles … wenn wir es nur richtig anpacken!
Nunja, es kam anders.  Die Bibel erzählt, dass Gott die Sprachen der Menschen durcheinandergewirbelt hat, und von da an auf der Baustelle  nichts mehr vorwärts ging. Die erste Bauruine der Geschichte war geboren.

Selbstüberschätzung – das war wohl der grundlegende Fehler auf dieser Baustelle. Und ich habe den Eindruck, diesen Fehler wiederholen wir immer wieder gerne – obwohl eigentlich  jeder die Geschichte vom Turmbau zu Babel kennt.
Machen Sie es besser! Einen guten Tag wünsche ich Ihnen

Pontius Pilatus – vergebliches Händewaschen

Guten Morgen, ich möchte Ihnen in dieser Woche einige von den dümmsten Entscheidungen vorstellen, die Menschen in der Bibel getroffen haben.

Da gehört auch Pontius Pilatus dazu. Wir kennen ihn aus der Geschichte vom Karfreitag. Er war derjenige, der letztlich Jesus zum Tod am Kreuz verurteilt hatte.
Eigentlich hatte er gespürt, dass Jesus  unschuldig war, aber der Druck der einflussreichen Gegner Jesu haben Pilatus dann doch einknicken lassen.
“Ich wasche meine Hände in Unschuld” hat er noch gesagt – aber geholfen hat es nichts.
2000 Jahre später weiß man nichts mehr über Pilatus, nur sein Fehlurteil über Jesus, das verbinden Milliarden Menschen mit seinem Namen.

Ja, lieber Pilatus: Wenn man weiß, das etwas falsch ist, es dann doch tut und nachher versucht, seine Hände in Unschuld zu waschen … das funktioniert einfach nicht. Weil unsere Taten lauter sprechen, als unsere Worte.
Machen Sie es besser! Einen guten Tag wünsche ich Ihnen.

Das goldene Kalb

Guten Morgen, ich möchte Ihnen in dieser Woche einige von den dümmsten Entscheidungen vorstellen, die Menschen in der Bibel getroffen haben.

Da ist Aaron, der Bruder des Mose, eigentlich einer von den Guten. Aber als Mose auf den Berg Sinai gestiegen war und tagelang nicht zurückkam, fällte Aaron eine tragische Entscheidung. Er meinte: Die Leute brauchen in dieser Unsicherheit etwas, woran sie sich festhalten können. Mit so einem unsichtbaren Gott können viele von ihnen nichts anfangen … und so entstand das goldene Kalb.

Eine Katastrophe, weil viele dann tatsächlich dieses Kalb als Gott verehrt haben. Und das führte zu blutigen Konflikten, die einigen tausend Israeliten das Leben gekostet haben. Goldenes Kalb oder ein unsichtbarer Gott? Das ist eben nicht egal! Denn damit sind ja meine inneren Vorstellungen verknüpft, wie Gott ist, was er für mich bedeutet, was er von mir will.

Ein Kalb als Gott – das kann nicht gut gehen. Genauso wie es nicht klappt, wenn ich versuche mein Hobby oder mein Geld zum alleinigen Sinn meines Leben zu erklären. Machen Sie es besser! Einen guten Tag wünsche ich Ihnen.

Der Zeitpunkt für den ersten Stein

Guten Morgen, die dümmsten Entscheidungen, die Menschen in der Bibel getroffen haben, will ich ihnen in diser Woche vorstellen. Wissen Sie, manchmal ist es ja auch die Frage des richtigen Zeitpunkts, ob sich eine Entscheidung als richtig oder falsch erweist. Wie bei den Männern, denen schon länger aufgefallen war, dass ihre Nachbarin öfter Besuch bekam, wenn ihr Ehemann nicht daheim war. Und irgendwann hatten sie den richtigen Zeitpunkt erwischt und die beiden in Flagranti ertappt.

Jetzt war sie fällig – und sie zerrten die Täterin zu Jesus, der als Rabbi ihnen bestätigen sollte das dieses untreue Weibsbild den Tod durch Steinigung verdient hat. Irgendwann muss man da ein Exempel statuieren!

Diese Entscheidung  ging aber nach hinten los. “Ok,” sagt Jesus, “wer ohne Sünde ist, der soll den ersten Stein auf die Frau werfen”. Was passierte? Nacheinander ließen alle die mitgebrachten Steine fallen und gingen bedröppelt wieder heim  – die Ältesten zuerst.
Sie haben gemerkt: Den richtigen Zeitpunkt, einen Menschen öffentlich bloßzustellen und sich zum Richter über die Fehler des Anderen zu machen – diesen Zeitpunkt gibt es nicht. Die Entscheidung, jetzt jemanden fertig zu machen, ist immer eine Fehlentscheidung.

Machen Sie es besser! Einen guten Tag wünsche ich Ihnen

Jona: Fehlentscheidung mit gutem Ausgang

Auch heute früh möchte Ihnen eine der kuriosen Fehlentscheidungen vorstellen, die Menschen in der Bibel getroffen haben. Der Prophet Jona war jemand, der eigentlich gerne auf das hörte, was Gott ihm sagte. Aber als er den Auftrag bekam, den Leuten von Ninive eine sehr unangenehme Botschaft zu überbringen, war ihm der Auftrag zu heikel, und er buchte prompt eine Schiffsreise in die entgegensetzte Richtung. Eine glatte Fehlentscheidung.

Wir kennen die Geschichte: Es kommt ein Sturm, das Schiff gerät in Seenot, letztlich landet Jona im Wasser, dann im großen Fisch, und der spuckt ihn dann am Startpunkt wieder aus.

Fast wie Mensch-ärgere-dich-nicht. Jona fliegt raus, startet nochmal von vorne, und schließlich klappt es auch mit seinem Auftrag in Ninive und die Geschichte findet sogar noch ein gutes Ende. Schön, gell?
Ich habe ich ihnen in dieser Woche jeden Tag von Fehlentscheidungen erzählt, die ziemlich dumm ausgegangen sind. Darum ist diese Jona-Story umso schöner: Weil sie mir von dem erzählt, was ich auch selber schon erlebt habe. Auch wenn ich es mal wieder geschafft habe, genau den falschen Weg einzuschlagen – Gott schafft es doch immer wieder, dass es zu einem guten Ende kommt.
Einen guten Tag wünsche ich Ihnen

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