„Kinderteller“ gehören hierzulande ja zum Standard-Angebot der heimischen Gastronomie.
Oft genug mit begrenzt phantasievollen Namen: Das Jägerschnitzel wird zum Hotzenplotz, der Kloß mit Soß wird als Biene Maja erkannt und das Fischstäbchen mutiert zum Nemo-Teller.
Der Emskirchener Landgasthof Erlengrund toppt das alles: Da gibts den Räuberteller für 0,00 Euro: Teller und Besteck zum Nulltarif, um mit diesen Waffen dann die besten Stückchen von den Tischnachbarn zu mopsen.
Kompliment zur coolen Idee! – Und mit Grausen denke in an mediterrane Gefilde, wo man als Familie schon mal alleine fürs Dasitzen „ohne alles“ mit Gedeckkosten von 7 Euro konfrontiert ist.
Man merkt, daß Emskirchen Provinz ist – nur da kostet der Räuberteller nix. In der Hauptstadt kostet er symbolische 10 Cent.
Wir haben neulich für ein Glas „Hahnenwasser“ (=“Leitungsheimer“) 90 Cent berappen müssen. Das ist da der Abwaschaufwand sogar noch geringer als beim Räuberteller…